Unterharz
…es wachse das Erz…
Der Bergbau im Unterharz, setzte im 9. Jahrhundert ein. Blütezeiten lagen im 15. bis 16. und besonders im 18. Jahrhundert. Der Bergbau richtete sich in den einzelnen, zumeist durch politische Grenzen geteilten Revieren auf Eisenerz, Blei-/Silbererz, Kupfererz, Antimonerz, Kobalterz, Schwefelkies, Flussspat, Schwerspat, und andere Erze. Er wurde überwiegend als Tiefbau, um Elbingerode-Hüttenrode jedoch lange als Tagebau (offene Pingen) ausgeübt.
Zwischen Rübeland und Elbingerode liegt das Besucherbergwerk „Drei Kronen und Ehrt“. Mit kleinen Wagen der Grubenbahn fahren die Besucher 800 m in den Berg ein, wo vor Ort voll funktionsfähige Bergbaumaschinen und -ausrüstungen vorgeführt werden.
Das Schaubergwerk „Büchenberg“ Elbingerrode ermöglicht einen Einblick in die Technologie der Mittelharzer Eisenerzgewinnung der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Untertagewelt, 50 m unter der Erde, wird durch eine Treppenanlage erreicht.
Das Besucherbergwerk „Grube Glasebach“/Strassberg dokumentiert Erz- und Flussspatgewinnung. Übertägige Ausstellungen (Maschinen, Modelle,Minerale), eine Radstube mit wiedererrichtetem Kunstrad, sowie untertägige Führungen über 2 Sohlen zeigen beeindruckendes aus der Zeit des Altbergbaus des 17. bis 19. Jahrhunderts.
Sachzeugen des Unterharzer Teich- und Grabensystems umgeben die Orte Straßberg/Neudorf und laden zum Wandern ein.
Das Hüttenmuseum Thale zeigt Modelle und Ausstellungsstücke zur Entwicklung der Eisenhüttenindustrie in Thale sowie die Darstellung der Verbindungen zwischen Großbetrieb und Stadt und zur natürlichen Umwelt.
Das Hütten- und Technikmuseum Ilsenburg dokumentiert die Entwicklung von Eisengewinnung und -verarbeitung seit dem 11. Jahrhundert. Es werden funktionsfähige Modelle der Hüttenindustrie und besonders Erzeugnisse des Eisengusses gezeigt.
Nach vorheriger Anmeldung ist Schaugießen in der Fürst Stolberg Hütte zu sehen.
Das Carlswerk Mägdesprung ist ein historisches Zeugnis der Industriekultur vergangener Jahrhunderte mit originaler Ausstattung von Maschinen und Werkzeugen.
Der Kalksteintagebau Elbingerrode der Felswerke öffnet seine Pforten zum Tag des offenen Steinbruchs.
Das Stolberger Museum Alte Münze präsentiert in einem prächtigen Fachwerkbau über 3 Etagen eine ehemalige, historische Münzprägestätte sowie weitere interessante Ausstellungen.
Auf einem 7 km langen Rundwanderweg zeigt der Naturkundlich geologische Lehrpfad/Wernigerode neben geologischen Aufschlüssen, eine Wasserkunst sowie historische Transport- und Bearbeitungtechniken des Granitstein-abbaus.
Mit einer Köhlerrast und einem über 12 Stationen reichenden Köhlerweg demonstriert die Harzköhlerei Stemberghaus/Hasselfelde interessantes zur Holzkohlenherstellung und informiert über das historische Köhlerhandwerk. Touristen/Wanderer sind zu Einkehr und Übernachtung eingeladen!
Tipps:
- „Straße der Romantik“: Stiftskirche Gernrode, Burg Falkenstein, Kloster Drübeck
- Brocken mit 1.142 m Höhe mit Brocken- und Harzquerbahn
- Wernigerode und Goslar
- Hexentanzplatz bei Thale
- Rübeländer Tropfsteinhöhlen
- 100 km Wanderweg „Harzer Hexenstieg“.
Fotosammlung:
Besucherbergwerk Drei Kronen & Ehrt Elbingerode
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Schaubergwerk Büchenberg Elbingerode
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Besucherbergwerk Grube Glasebach / Straßberg
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Unterharzer Teich- und Grabensystem / Straßberg
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Hüttenmuseum Thale
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Hütten- und Technikmuseum Ilsenburg
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Fürst Stolberg Hütte Ilsenburg
Eisenhüttenwerk/Maschinenfabrik Carlswerk/Mägdesprung
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Museum Alte Münze/Stolberg
Naturkundlicher geologischer Lehrpfad Wernigerrode
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Harzköhlerei Stemberghaus Hasselfelde
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Kalksteintagebau Elbingerode
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