Gräfenhainichen

Gräfenhainichen

Leben nach der Kohle

Seit 1846 wird um Gräfenhainichen Braunkohlenbergbau betrieben. Davon zeugen die zahlreichen Tagebaurestllöcher – heute zum Teil Stätten der Erholung – Abraumhalden und die stillgelegten Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode.

Ferropolis, die „Stadt aus Eisen“, war Referenzstandort der EXPO 2000. Fünf Tagebaugroßgeräte – Bagger und Absetzer – teilweise begehbar, künden von einer vergangenen Industrieepoche. Mittelpunkt künstlerischer Großveranstaltungen ist die Ferropolisarena, die als Ankerpunkt in die Route der Industriekultur (ERIH) aufgenommen wurde.

Der Bergwitzsee, ein ca. 180 ha großes Gewässer mit Strandbad/Campingplatz, enstanden aus dem 1955 ausgekohlten Tagebau „Roberts Hoffnung“ lädt zu Sport und Erholung ein.

Die Bergbaufolgelandschaft Gröbern mit dem Gröberner See wurde von 1986 – 1993 als Tagebau Gröbern für die KW Zschornewitz und „Elbe“ Vockerode betrieben. Der Tagebau war 1987 Fundort eines 120.000 Jahre alten Waldelefanten. Der Gröbener See wird in Zukunft für Kultur, Sport und Erholung genutzt werden.

Das Kraftwerk Zschornewitz, einst größtes, modernstes Braunkohlekraftwerk der Welt (Betrieb 1915 – 1993) wurde nach denkmalschutzgerechter Demontage als Industriedenkmal der Nachwelt übergeben und für Besichtigungen zugänglich gemacht.

Ganz in der Nähe, am Ufer der Elbe, fasziniert das ehemalige Braunkohlekraftwerk „Elbe“/Vockerode (Betrieb 1937 – 1994) mit seiner erhaltenen, monumentalen Industriearchitektur die Besucher.

Tipps:

  • UNESCO-Weltkulturerbe: Bauhaus in Dessau und Gartenïreich Dessau-Wörlitz
  • Hugo-Junkers -Technikmuseum in Dessau
  • Biosphärenreservat Mittlere Elbe

Fotosammlung:

Ferropolis – Stadt aus Eisen (ehem. Tagebau Golpa-Nord)

 

KW Zschornewitz und KW Elbe/ Vockerode

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Bergwitzsee (ehem. Tagebau Bergwitz)

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergwitzsee

Bergbaufolgelandschaft Gröbern (ehem. Tagebau Gröbern)

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